Liebe Kolleg*innen,
ich schreibe euch an als Vertreterin einer Arbeitsgruppe an der LVR-Helen-Keller-Schule Essen, die sich mit dem Thema "Lernbänder" beschäftigt.
Ausgelöst durch die Corona-Maßnahmen und die z.T. positiven Erfahrungen des rein klasseninternen Unterrichts stehen unsere Lernbänder auf dem Prüfstand, werden evtl. ganz abgeschafft oder in ihrer Organisation/Struktur verändert.
Gerne möchten wir daher euch befragen, um gute Ideen aufgreifen zu können: Welche „Lernband“-Konzepte verfolgt ihr? Habt oder werdet ihr sie nach Corona wieder aufnehmen?
Vor Corona sah unser „Lernband“-Konzept über viele Jahre folgendermaßen aus:
Alle SuS der Abschlussstufe (z.Zt. 101 SuS) wurden klassenübergreifend in den Fächern
Mathe (5-stündig, aufgeteilt in 2x2 + 1x1) und
Englisch (2- 3-stündig, aufgeteilt in 2 x 1, die 3. Stunde wurde nur den leistungsstärkeren SuS erteilt, die anderen erhielten in dieser Zeit Klassenunterricht) nach Leistungsniveau unterrichtet.
Die Lernbänder wurden an 3 Tagen (die 3-stündige Englischgruppe an 4 Tagen) erteilt.
Wir unterrichten im Moment in 8 Klassen, in den Lernbändern waren ca. 10 SuS in einem Lernband eingeteilt.
Inhaltlich gab es jeweils eine Fördergruppe für SuS mit intensivpädagogischem Unterstützungsbedarf in den Bereichen geistige und körperlich-motorische Entwicklung.
Im Mathe-Lernband gab es zeitweilig eine Lerngruppe, die einen Schulkiosk anbot (für die SuS mit FS GG).
Im Englisch-Lernband gab es zuletzt zwei Lerngruppen, die musisch oder praktisch arbeiteten.
Unabhängig von den Lernbändern bieten wir klassenübergreifendes Lernen in einem 5-stündigen Praxistag und in AGs an, die auch bestehen bleiben.
Wir würden uns sehr über eine kurze Darstellung eures Konzepts freuen. Bitte schickt es an: kathrin.edelkoetter@hks-essen.de. Bei Interesse kann ich euch auch unser Arbeitspapier mit der „Positiv-/Negativ-Sammlung zur Idee der Lernbänder“ schicken.
Vielen Dank im Voraus!!
Mit besten Grüßen aus Essen,
Kathrin Edelkötter